Montag, 19. Mai 2008

Das Naheland als mediterranes Highlight der Flora und Fauna II

ESSBARE Blumen, Blüten und Gewächsen















In einem leuchtendem Gelb, das
Habichtskraut. Aus der Familie der Korbblütler
gehört er zu den ESSBAREN Blüten und macht sich in einem Salat sehr schön.




















Die Taub-, Gold- und gefleckte Nessel sind alle essbar, besonders die Blüten.
Als Kinder haben wir die Blüten immer abgezupft und daran gezogen,
sie schmeckten immer süß und lecker. Nein, diese Art Nesseln verursachen
keine Hautirritationen.



















Die Vogelwicke gehört zur Familie der Hülsenfrüchte.
Sie schmeckt ebenfalls sehr gut in Salat und sieht darin mit ihren blau-violetten Blüten zudem sehr gut aus.















Auch der Storchschnabel mit der schönen zierlichen Blüte
lässt sich wunderbar mit im Salat verwenden.
Ihm wird nachgesagt, dass er früher in der Frauenheilkunde
erfolgreich eingesetzt wurde um die Frauen fruchtbar zu machen.
Daher auch der Ausdruck, der Storch hat die Kinder gebracht















Da wir gerade bei der Frauenheilkunde sind, auch den Frauenmantel habe ich gefunden.
Er wird ebenfalls bis heute darin erfolgreich eingesetzt.















Jeder kennt Beifuss, ist im Gänsebraten und anderen fettigen
Fleischgerichten unerlässlich als Gewürzpflanze.


















Die violett-blau blühenden Blüten des Günsels lassen
sich hervorragen im Salat verwenden.











Eine ganz interessante und alt bewährte Heilkräuterpflanze ist Beinwell.
Bei offenen Wunden, und Verletzung der Bändern,
Sehnen und Knochen wurde Beilwell früher eingesetzt.
In der Heilkunde wird auch heute noch Beinwell erfolgreich eingesetzt,
das darin enthaltene Allantoin bewirkt die Beschleunigung des Zellaufbaus
und der Zellbildung. Beinwellblätter kann man als Gemüse essen.
In Bierteig getaucht kann man sie in der Pfanne ausbacken und essen
oder die Blüten für den Salat verwenden.


Und damit möchte ich nun abschließen.
Ich habe an dem Tag noch viel mehr gefunden,
doch möchte ich Sie/Euch damit nun nicht erschlagen. Fortsetzung wird folgen :-)

Kräuterwanderungen können Sie über http://www.die-kraeuterfrau.de/
vereinbaren. Dann werden wir uns sicherlich treffen, denn entweder werden
Sie des Kräuter und Wildpflanzen- Weges durch die liebe Cristell Thorenz oder mich
begleiten.

Das Naheland als mediterranes Highlight der Flora und Fauna

Eigentlich vermutet man es nicht, dass hier mediterran zugeht. Ja sicherlich gibt es viele Weinberge, dafür ist die Gegend ab Bonn? oder doch schon Köln? ja nun berühmt, doch dass es doch so eine Vielfalt an Blumen, Kräutern und Arten geben soll...

Am Wochenende war ich wieder auf Kräuterwanderung und schon jetzt, zu dieser Jahreszeit habe ich so viel entdeckt, mitgebracht und gesehen.
Nur auf dem Kuhberg bin ich gewandert, wenn ich ehrlich bin, findest man schon die ersten 100 Meter alles was das Herz begehrt.
Aber klar, natürlich wollte ich auch einen langen Spaziergang unternehmen, so wanderte ich vom Kuhberg zur Gans und wieder zurück. Das Wetter war eher bescheiden, denn ich kam zweimal in einen längeren Regenschauer. Doch es war warm und nach jedem Regen wurde ich mit wohltuender, wärmender Sonne entschädigt.


Ich fange bewusst mit den giftigen Pflanzen an, denn alle darauf folgenden nichtgiftigen können wunderbar für Salate und Quarkspeisen etc. eingesetzt werden.
Was sofort ins Auge fällt, der Ginster blüht.

Wenn man genau hinschaut, entdeckt man auch Zwergginster, der eigentlich doch schon eher selten anzutreffen ist. Die Blüten vom Ginster sind NICHT essbar, er gehört zu den wenigen giftigen Pflanzen.











Ein wenig weiter entdecke ich eine weitere, etwas giftige Pflanze, die oft auch im Blumengeschäft verwendet wird, das Schleierkraut. Es blüht zur Zeit überall.






Das Schöllkraut, dass bis zum Oktober blüht, ist ebenfalls zu sehen. Es ist giftig, wird aber in der Naturheilkunde erfolgreich eingesetzt. Die verschiedenen Alkaloide, Flavone und Bitterstoffe wirken vor allem auf Leber und Galle. Bei innerer Anwendung, zum Beispiel als Tee, fördern die Inhaltsstoffe den Gallefluss, regen die Leberfunktion an und haben eine entkrampfende Wirkung.
Den Gamander- Ehrenpreis fand ich schnell, er dient der Naturheilkunde bis heute zur inneren und äußeren Behandlung als Heilmittel. Das bitterlich herb und etwas balsamisch schmeckende Kraut wird mit den Blüten gesammelt. „Ihm sei Ehr und Preis als vera unica medicina, das einzig wahre Heilmittel“. Aber Vorsicht, die Blüten können halluzinogene Wirkungen hervorrufen.